Hauptsaison der Pilzernte startet - Experten helfen Sammlern
Magdeburg (dpa/tmn) - Die Hochsaison der Pilzernte beginnt. Doch nicht jeder weiß, wo viele Pilze zu finden sind. Und nicht jeder ist sich sicher, welche Exemplare im Korb liegen. Für diese Fragen gibt es Pilzsachverständige.
Bislang sei die Ausbeute der Pilzsammler verglichen mit dem Vorjahr gering gewesen, lautet die Bilanz von Martin Groß, dem Vorsitzenden des Landesverbandes der Pilzsachverständigen Sachsen-Anhalt. „Es besteht aber noch Hoffnung auf eine gute Ernte.“ Denn die Haupterntezeit beginne jetzt. Nach dem Sommer mit hohen Temperaturen seien die Böden gut durchwärmt. „Wenn jetzt ausreichend Regen fällt, können die Pilze reichlich sprießen“, sagt Groß.
Wer beim Pilze suchen unsicher ist, kann sich an einen Pilzsachverständigen aus seiner Region wenden. Die Experten wissen, wie die ungenießbaren oder sogar giftigen Exemplare aussehen. Außerdem geben sie Tipps, wo besonders viele Pilze wachsen. Um sich offiziell Pilzberater nennen zu dürfen, müssen sie eine Prüfung ablegen. Bei dem mündlichen Test unterscheiden sie zum Beispiel mindestens 100 Arten voneinander. Außerdem müssen sie Kenntnisse über das richtige Verhalten bei einer Vergiftung vorweisen.