Hungern hilft nicht beim Abspecken
Saarbrücken (dpa/tmn) - Viele Menschen versuchen mit einer Crashdiät, ihren Winterspeck loszuwerden. Doch Hungern ist das falsche Mittel für die Frühlingsfigur, warnt der Ernährungsberater Jan Prinzhausen.
„Nach einigen Tagen Hungern stellen sich schnell Unzufriedenheit und Heißhunger ein, da sich der Körper gegen die Gefahr des Verhungerns wehrt“, sagt Jan Prinzhausen, Dozent an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement/BSA-Akademie in Saarbrücken. Um dieser Abwehrreaktion vorzubeugen, muss der Magen gefüllt und der Bedarf an lebenswichtigen Nährstoffen gedeckt sein. „Die Nahrungszufuhr und Lebensmittelauswahl sollte nicht zu radikal eingeschränkt werden, da schnelles Abnehmen zum Jojo-Effekt führt“, erläutert der Experte. Zudem ist es nicht möglich, dauerhaft auf angeblich Diät-untaugliche Lebensmittel zu verzichten.
Die Basisernährung zum Abnehmen besteht aus Gemüse und Hülsenfrüchten, Obst, Blattsalaten, Nüssen sowie Meeresfisch, fettarmem Fleisch, Geflügel und Milch beziehungsweise Milchprodukten. „Davon darf es auch mehr sein“, rät Prinzhausen. Solche eiweißreichen Lebensmittel verhinderten zudem den Muskelabbau. Dieser gehe mit einer Verlangsamung des Stoffwechsels und einer gestörten Fettverbrennung einher.
Als Mittagessen schlägt er anstelle von Nudeln und Nackensteak mit Soße vor: zwei Kartoffeln und zwei Portionen Brokkoli sowie Fischfilet mit Zitronensaft, zum Nachtisch Joghurt mit Obststücken. „Dann darf es nachmittags neben einem Apfel auch etwas Schokolade oder Ähnliches sein.“