Individuelle Arzneien bei Hautproblemen besser
Berlin (dpa/tmn) - Patienten mit Hauterkrankungen vertragen häufig Arzneimittel in Form von industriell hergestellten Fertigprodukten nicht. Besser sei es dann, sich Cremes vom Apotheker mischen zu lassen, rät der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD).
Wer industriell hergestellte Cremes nicht verträgt, dem kann der Arzt eine sogenannte individuelle Magistralrezeptur verordnen, erläutert der BVDD. Dabei handelt es sich um eigens für den jeweiligen Patienten in der Apotheke gemischte Salben oder Cremes zur äußerlichen Anwendung. Der Apotheker verzichte in diesem Zuge auf Inhaltsstoffe, die dem Patient nicht bekommen - bestimmte Salbengrundlagen etwa oder Konservierungsstoffe. Besonders häufig betroffen sind Menschen mit Neurodermitis. Ein weiterer Vorteil ist laut dem BVDD, dass die Magistralrezeptur häufig weniger kostet als ein Fertigmedikament.