Kälte oder Öl: Frische Kräuter haltbar machen

Schwäbisch Gmünd (dpa/tmn) - Um Schnittlauch, Petersilie oder Kerbel haltbar zu machen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Diese erklärt die Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft in Baden-Württemberg.

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Einfrieren: Mit dieser Methode lassen sich fast alle Kräuter bis zu vier Monate aufbewahren. Schnittlauch, Petersilie, Dill, Kerbel oder Koriander zerkleinert man am besten vorher. Dann kommen sie in Gefrierboxen oder -beutel. Wer das zerkleinerte Grün in den Beuteln gut flach drückt, sorgt dafür, dass es schnell gefriert und in der Kühltruhe gut gestapelt werden kann.

Wer sich das Schnibbeln sparen will, kann Petersilie, Kerbel und Koriander auch in Büscheln in Gefrierbeuteln einfrieren. Bei Bedarf nimmt man die Beutel einfach aus der Kälte und zerbröselt die Kräuter in der Tüte mit der Hand. Dann Tüte öffnen und die zerkleinerten Kräuter über das Essen streuen.

Einlegen in Öl: Diese Methode eignet sich vor allem für Gerichte, bei denen die Kräuter mitgekocht werden. Oregano, Majoran, Bohnenkraut und Rosmarin lassen sich gut in Öl konservieren. Dazu hackt man die Kräuter fein und füllt sie in Marmeladengläser. Mit Öl, beispielsweise Olivenöl, gut bedecken. So bleiben die Kräuter bis zu sechs Monate im Kühlschrank frisch.

Trocknen: Bohnenkraut, Zitronenmelisse, Pfefferminze oder Oregano lassen sich gut trocknen. Am einfachsten ist es, sie in Büscheln auf einem gut belüfteten Dachboden ohne Sonneneinstrahlung aufzuhängen. Wichtig dabei: nicht zu große Büschel packen, da sich sonst leicht Schimmel bildet. Je weniger die Kräuter vor dem Trocknen zerkleinert werden, desto besser ist ihr Aroma später. Denn durch das Zerkleinern verliert die Pflanze ätherische Öle. Kräuter mit Blättern sind trocken, wenn sie rascheln.