Kleine „Nervtöter“: So vertreibt man Fruchtfliegen
Marburg (dpa/tmn) - Fruchtfliegen können einen zur Verzweiflung bringen: Vor allem an warmen Tagen schwirren sie um Obst, Gemüse und Säfte herum. Das Deutsche Grüne Kreuz (DGK) zeigt, wie man die „Nervtöter“ wieder los wird.
Störende Fruchtfliegen lassen sich am effektivsten vermeiden, indem man ihnen die Nahrungsgrundlage entzieht. Obst und Fruchtsäfte sollten gut abgedeckt, in verschlossenen Gefäßen oder im Kühlschrank lagern, rät das Deutsche Grüne Kreuz (DGK).
Da auch Alkohol und Essig die Minifliegen anlocken, wird benutztes Geschirr, Besteck und offenes Leergut am besten umgehend abgewaschen oder ausgespült. Auch Müll- und Komposteimer sollten regelmäßig geleert werden.
Bekämpfen lassen sich die Insekten mit Hilfe von Fallen. Dazu gibt man etwas Balsamico-, Obst- oder Weinessig mit ein wenig Fruchtsaft und einem Spritzer Spülmittel in ein Glas. Die Mischung mit einer perforierten Folie verschließen und stehen lassen. Der Geruch der Zutaten zieht die Fliegen an. Das Spülmittel nimmt der Flüssigkeit die Oberflächenspannung, so dass die Fliegen beim Landen darin ertrinken, erläutert das DGK.
Als weiteres Lockmittel eignen sich Bananenschalen. Legt man sie in einen offenen Plastikbeutel und wartet einige Stunden, sammeln sich die Minifliegen auf der Schale. Der Beutel kann dann verschlossen und hinaus getragen werden, um die Insekten freizulassen.
Die oft fälschlicherweise als Obst- oder Fruchtfliegen bezeichneten Taufliegen (Drosophilidae) sind harmlos und übertragen keine Krankheiten - Obst, das mit ihnen in Berührung kommt, verdirbt allerdings schneller. Die Insekten übertragen Hefen und Bakterien, die Fäulnisprozesse beschleunigen.