Kuchen unbedingt in einem Zug fertigbacken

Bonn (dpa/tmn) - Kuchen sollte nicht mit Pausen gebacken werden. Steht der Teig erstmal im Ofen, sollte er dort auch bleiben. Denn bei einer Unterbrechung verliert unter anderem Backpulver seine Kraft.

Solche Situationen kommen öfter vor: Der Kuchen müsste noch eine ganze Weile im heißen Ofen stehen. Doch plötzlich fällt dem Hobbybäcker ein, dass er einen dringenden Termin außer Haus hat. Also schaltet er den Herd aus, um den Kuchen später zu Ende zu backen. „Das ist keine gute Idee“, sagt die Hauswirtschaftsmeisterin Heike Hauenschild vom DHB-Netzwerk Haushalt. „Denn ein verwendetes Backtriebmittel wie Backpulver verliert seine Kraft, wenn es längere Zeit im Teig verweilt.“ Das heißt, der Kuchen würde beim zweiten Backen nicht mehr richtig aufgehen.

Hauenschild weist außerdem darauf hin, dass sich um den halbgaren Teig im ausgeschalteten Ofen eine Außenhaut bildet. Wer den Kuchen später weiter backt, bekomme auch deshalb ein unbefriedigendes Ergebnis. Und richtig gut schmecken dürfte ein in zwei Etappen gebackener Kuchen ohnehin nicht. Daher rät sie: Geduld haben und den Ofen unbedingt erst am Ende der vorgesehenen Garzeit ausschalten.