Mit Essens- und Trainingstagebuch Gewicht im Blick halten
Saarbrücken (dpa/tmn) - Ob vor der Arbeit oder lieber am Abend: Feste Trainingszeiten helfen, sich zum Sport motivieren - und so das Gewicht zu halten. Auch die Ernährung lässt sich mit einem Tagebuch leichter im Blick behalten.
Schon das Abnehmen ist eine Herausforderung, an der viele scheitern. „Wer diese Hürde nimmt, steht alsbald vor der nächsten: Noch schwieriger als das Abnehmen erweist sich häufig das Halten des Gewichtes“, sagt Jan Prinzhausen von der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement/BSA-Akademie in Saarbrücken. Bei der Kontrolle helfe ein Ernährungs- und Trainingstagebuch. So könne man konkrete Zeiten für Sporteinheiten festlegen und die Ernährung besser im Auge behalten.
Dass es nach einer Diät oft zum sogenannten Jojo-Effekt kommt, hat zwei Gründe: Zum einen passe sich der Stoffwechsel an die veränderte Situation an. „Weniger wichtige, energiebenötigende Prozesse werden vermindert. Der Körper vollbringt mit weniger Energie die gleiche Leistung“, erklärt der Trophologe und Ernährungsberater. Zum anderen verliere man die Verhaltensweisen aus den Augen, die beim Abnehmen hilfreich waren. „Schnell wird das Sportprogramm reduziert, die Bequemlichkeiten des Alltags setzen sich durch“, sagt Prinzhausen. „Die Portion Gemüse am Nachmittag weicht Kuchen und süßen Stückchen, zum Essen schmeckt Wein besser als Mineralwasser.“
In der Summe reduziere sich der Energiebedarf, gleichzeitig steige die Kalorienzufuhr. „Dieser Energie- und Kalorienüberschuss fördert das Wiederauffüllen der Fettspeicher und die Gewichtszunahme“, erläutert der Experte. „Deshalb ist es wichtig, das Mehr an Bewegung, das man sich im Rahmen der Diät angewöhnt hat, und den bewussteren Umgang mit Nahrungsmitteln langfristig ins eigene Verhalten zu integrieren.“