Nährstoffbombe Rosenkohl - Zum Garen kreuzweise einschneiden
Bonn (dpa/tmn/infocom) - Auch im Winter gibt es regionale und zugleich nährstoffreiche Lebensmittel - Kohl ist das beste Beispiel. Er enthält besonders viel Vitamin C. Ideal also in der kalten Jahreszeit.
Zur Nährstoffbombe wird Kohl aber erst, wenn er richtig gegart wird.
Wenn es draußen kalt ist, findet sich vor allem ein deutsches Gemüse in den Regalen: Kohl. Er hat im Winter Hochkonjunktur, wie der Verbraucherinformationsdienst aid erläutert. Das Gemüse ist eine wahre Nährstoffbombe: Es enthält viel Vitamin C und weitere wichtige Inhaltsstoffe wie Folsäure und Calcium - und stärkt damit das Immunsystem. Das gilt für alle Kohlarten, egal ob Rosenkohl, Weißkohl oder Spitzkohl auf den Teller kommt. Spitzenreiter in Sachen Vitamin C ist jedoch der Grünkohl.
Das Gemüse sollte vor dem Verzehr gegart werden, erklärt die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO). Denn erst dadurch werde bei Kohl Vitamin C freigesetzt: Gekochter Kohl enthält mehr davon als in rohem Zustand.
In diesem Punkt unterscheidet sich Kohl von den meisten anderen Obst- und Gemüsearten, denn eigentlich ist Vitamin C empfindlich gegen Hitze und geht beim Kochen verloren. Doch auch für Kohlgemüse gilt: Nicht zu lange erhitzen, sonst verringert sich der Vitamin C-Gehalt doch.
Rosenkohl gart gleichmäßiger, wenn seine Strünke kreuzweise eingeschnitten werden. Darauf weist der Rheinische Landwirtschafts-Verband hin. Das Gemüse sollte schnell verbraucht werden, weil die Deckblätter der kleinen Köpfe zügig gelb werden und welken. Bis zur Zubereitung bewahren Verbraucher Rosenkohl daher am besten kühl auf.
Wem das Gemüse zu intensiv schmeckt, kann das Kohlaroma lindern, indem er Milch ans Kochwasser gibt. Rosenkohl passt als Beilage zu Wild, Geflügel und Schmorbraten. Auch in Gratins und Gemüseeintöpfen schmecke er, empfiehlt der Verband.