Schlechtes Wetter kurbelt Verkauf von Weihnachtskeksen an
Aachen (dpa) - Schlechtes Herbstwetter ist gutes Printen- und Lebkuchenwetter. Das Saisongeschäft für Lambertz läuft gut. Naschkatzen können sich freuen: Eine Preiserhöhung ist nicht in Sicht.
Trotz gestiegener Preise für Kakao, Mandeln und Marzipan hält sich der Süßwarenhersteller Lambertz mit Preiserhöhungen zurück. „Wir warten, wie sich die Rohstoffpreise entwickeln“, sagte Alleininhaber Hermann Bühlbecker in Aachen. Der Start ins Saisongeschäft mit Printen, Lebkuchen und Dominosteinen war nach Angaben des Marktführers „hervorragend“. Wenn das Wetter mitspiele und es nicht noch mehrere Wochen lang warm werde, könnte das Geschäft deutlich besser laufen als im vergangenen Jahr.
In Deutschland gebe es manchmal die Diskussion, warum die ersten Dominosteine schon im September in den Regalen lägen. „Der Handel würde diese Produkte nicht Anfang September in die Regale stellen, wenn der Verbraucher sie nicht kaufen würde“, sagte Bühlbecker. Der Pro-Kopf-Verbrauch liege bundesweit stabil bei etwa einem Kilogramm in der kurzen Zeit von September bis Weihnachten.
Mit Saisonartikeln wie Printen und Lebkuchen erwirtschaftet das Aachener Familienunternehmen, das in diesem Jahr 325 Jahre alt wird, einen Umsatzanteil von 40 Prozent. Bis 1976 war Lambertz ein reiner Printenhersteller für den Fachhandel. Ganzjahresartikel wie Gebäckmischungen machen mittlerweile 60 Prozent des Geschäfts aus.