Schoko-Hersteller Wawi erhöht die Preise

Pirmasens (dpa/tmn) - Über Monate ist der Schokoladenpreis gestiegen - nun hat der Süßwarenhersteller Wawi reagiert und seine Produkte verteuert. Zu spüren bekommen Käufer das vielleicht erst zu Weihnachten.

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Schoko-Fans müssen für die Produkte des Pirmasenser Unternehmens Wawi („Wawi“, „Nappo“, „Moritz-Eiskonfekt“) bald mehr auf den Tisch legen. Wegen höhrerer Rohstoffkosten seien die Preise zum Ostergeschäft je nach Produkt um 5 bis 15 Prozent angehoben worden, sagte Vorstand Andreas Nickenig der dpa. Ausschlaggebend sei der Anteil der Schokolade. Wann sich die Erhöhung bemerkbar mache, hänge davon ab, wie lange der alte Vertrag der Kunden noch laufe. Zum Weihnachtsgeschäft werde die Erhöhung aber voll durchschlagen.

Nach Nickenigs Angaben waren die Schokoladenpreise über 18 Monate hinweg im zweistelligen Prozentbereich gestiegen. So sei der Preis für das Kilo flüssige Schokolade von 2,20 Euro je Kilo auf 2,70 bis 2,80 Euro geklettert. „Preistreiber“ sei Kakaobutter gewesen. Inzwischen hätten sich die Schokoladenpreise auf dem hohen Niveau stabilisiert. „Es ist keine Besserung in Aussicht“, sagte er.

Mit dem Ostergeschäft zeigte sich der Manager zufrieden. „Bei uns ist es gut gelaufen, wir lagen leicht über Vorjahr.“ Das Umsatzplus liege knapp über fünf Prozent. Die Preiserhöhungen hätten sich dabei noch nicht ausgewirkt. „Die Osterpreise dieses Jahres sind teilweise ein Jahr vorher vereinbart worden.“ Wawi hat im Saisongeschäft - also zu Ostern und Weihnachten - einen Exportanteil von 80 Prozent.

Das Familienunternehmen produziert auf vier Kontinenten in neun Fabriken und beschäftigt etwa 550 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2012/2013 wurden weltweit mehr als 15 000 Tonnen Schokoladenprodukte und Zuckerwaren produziert, der Umsatz stieg um zwei Prozent. Zu absoluten Zahlen und zum Gewinn gab es keine Angaben.