Schwangerschaft: Kind trotz Herzkrankheit möglich
München (dpa/tmn) - Herzkranke Frauen ohne ständige Beschwerden sind auch den Belastungen einer Schwangerschaft gewachsen. Patientinnen mit dem „Eisenmenger-Syndrom“, pulmonaler Hypertonie oder künstlichen Herzklappen sollten dagegen besser nicht schwanger werden.
Wer jedoch nicht schon nach leichten Belastungen wie Treppensteigen Atemnot, Brustenge, Schwindel oder Herzrasen verspürt, gehe mit der Schwangerschaft auch kein übermäßiges Risiko ein, erläutert der Berufsverband der Frauenärzte in München.
Während einer Schwangerschaft entstehen Belastungen, die den Angaben zufolge auch für gesunde Frauen eine Herausforderung sein können. So steige das Körpergewicht um 10 bis 20 Kilogramm, gleichzeitig erhöhen sich Blutvolumen und Blutdruck. Das könne zu Atemnot, Blutarmut oder Müdigkeit führen. Besonders Frauen mit einem Herzfehler sollten deshalb vor und während der Schwangerschaft ständige Rücksprache mit ihrem Gynäkologen halten.