So wird die Schlagsahne besonders luftig
München (dpa/tmn) - Mit dem Frühling steigt der Appetit auf Obstkuchen. Bei vielen darf da die Schlagsahne nicht fehlen. Hausfrauen wissen: Kühle Sahne wird luftig. Mit einem Trick gelingt sie noch besser.
Sahne wird beim Schlagen besonders luftig, wenn sie gut gekühlt ist. Noch besser klappt das, wenn auch Schüssel und Rührer vorher kurz im Gefrierfach gekühlt werden. Der Effekt lässt sich sowohl bei normaler Sahne aus dem Kühlregal wie bei wärmebehandelter Sahne erzielen. Darauf weist die Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft (LVBM) hin.
Üblicherweise wird Sahne bei 95 bis 105 Grad für einige Sekunden pasteurisiert. Das führt dazu, dass Bakterien abgetötet werden und die Sahne sich circa zehn Tage hält, bevor sie schlecht wird. Mit etwa drei Wochen etwas länger haltbar ist Sahne, die ein zweites Mal erhitzt wird. Sie muss dann die Kennzeichnung „wärmebehandelt“ tragen, erläutern die Milchexperten. Damit sich das Fett der Sahne nicht von der restlichen Flüssigkeit trennt, wird sie in der Regel mit Carrageen stabilisiert.
H-Sahne, die ungekühlt mindestens zwei Monate aufbewahrt werden kann, wird für ein bis drei Sekunden auf noch höhere Werte erhitzt. Die Temperatur zwischen 135 und 150 Grad führt dazu, dass sie ein süßlicheres Aroma bekommt. Wird Sahne 10 bis 20 Minuten auf mindestens 110 Grad erwärmt, ist sie hinterher steril und hält sich der LVBM zufolge bis zu 12 Monate.