Sportmuffel brauchen persönliche Ziele
Halle (dpa/tmn) - Sportmuffel brauchen ein konkretes Ziel, um ihren inneren Schweinehund dauerhaft zu besiegen. „Wichtig ist, dass dieses Ziel ihnen persönlich etwas bedeutet und realistisch erreichbar ist“, sagt Oliver Stoll, Professor für Sportpsychologie an der Universität Halle-Wittenberg.
Ist das sportliche Ziel zu utopisch, erleiden Sporteinsteiger zu schnell Rückschläge und geben wieder auf. Steht etwa in wenigen Monaten ein Firmenlauf an, bei dem man mitlaufen will, ist das ein persönlich bedeutsames und realisierbares Ziel, wie Stoll beispielhaft erläutert.
Um dabei zu bleiben, sind Trainingspartner hilfreich, mit denen man sich regelmäßig zum Sport trifft. Außerdem sollte der Sport im Alltag eine feste Rolle einnehmen, sagt Stoll. „Man muss lernen, dranzubleiben und das Training in seinem Terminkalender klar zu fixieren.“
Sportanfänger lassen es möglichst langsam angehen und erarbeiten sich zunächst eine Grundausdauer: In den ersten Wochen sollte man mit niedriger bis moderater Intensität trainieren. Darauf weist die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen hin. Niedrige Intensität heißt beim Laufen, dass man noch problemlos einen längeren Satz sprechen kann - „Laufen ohne zu schnaufen“. Schafft man mit einem Atemzug nur noch kürzere Sätze, trainiert man mit moderaterer Intensität.