Trainierter Beckenboden hilft bei Harninkontinenz

München (dpa/tmn) - Ständiges Husten kann bei Frauen den Beckenboden schwächen und zu einer Harninkontinenz führen. Betroffene sollten einen Arzt aufsuchen und die Muskulatur trainieren.

Wer unter einer chronischen Bronchitis leidet, sollte beim Husten den Beckenboden anspannen und damit den Druck auf das Beckenbodengewebe verringern, rät Christian Albring vom Berufsverband der Frauenärzte. Auch zusätzliches Training der Beckenbodenmuskulatur sei sinnvoll, um einer Inkontinenz vorzubeugen oder sie in den Griff zu bekommen.

Albring empfiehlt, sowohl den unfreiwilligen Urinverlust als auch die Lungenbeschwerden vom Arzt abklären zu lassen. Harninkontinenz habe verschiedene Ursachen. So können Übergewicht, Schwangerschaften und Geburten, chronische Verstopfung und schweres körperliches Arbeiten dazu führen, dass die Muskeln der Beckenregion überdehnen. Eine Folge sei möglicherweise nicht nur die Inkontinenz, sondern auch ein Absenken der inneren Organe wie zum Beispiel Gebärmutter, Blase oder Mastdarm. Die Inkontinenz werde dadurch noch verschlimmert.