Übermäßiges Schwitzen mit Aluminiumchlorid lindern
Berlin (dpa/tmn) - Es ist peinlich, unangenehm und riecht auch noch übel: Starkes Schwitzen macht Betroffenen meist schwer zu schaffen. Helfen können sogenannte Antiperspirantien mit Aluminiumchlorid.
Im Extremfall ist auch Botox eine Möglichkeit.
Übermäßige Schweißbildung lässt sich mit aluminiumchloridhaltigen Mitteln lindern. Sogenannte Antiperspirantien mit Aluminiumchlorid könnten die Aktivität der Schweißdrüsen eindämmen, erläutert Prof. Christian Raulin vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen in Berlin. Wichtig sei eine hautverträgliche Zubereitung des Präparats, damit es ausreichend wirkt, aber nicht die Haut reizt.
Raulin empfiehlt, das Mittel anfangs jeden Abend und später nach Bedarf abends auf die betroffenen Bereiche aufzutragen, so dass es über Nacht einwirken kann. Unangenehm starkes Schwitzen beruht auf einer gestörten Wärmeregulation des Körpers, auch Hyperhidrose genannt.
Bei permanent schwitzenden Händen und Füßen kann eventuell auch eine sogenannte Iontophorese helfen. Dabei taucht der Betroffene Hände und Füße in ein Wasserbad, durch das schwacher Gleichstrom geleitet wird. So werden nach Angaben des Berufsverbands die Nervenimpulse beeinflusst, die für die Schweißsekretion zuständig sind.
Nützt auch das nichts, ist den Angaben zufolge das Medikament Botulinumtoxin - kurz Botox - eine weitere Möglichkeit gegen Achselschweiß und schwitzende Hände. Mit einer Injektion des Mittels lasse sich die Schweißproduktion durch eine Blockierung der Nervenimpulse monatelang reduzieren.