Umfrage: Große Mehrheit gegen Zeitumstellung
Hamburg (dpa) - 35 Jahre nach ihrer Einführung ist die Sommerzeit in Deutschland sehr unpopulär.
26 Prozent der Bevölkerung sind für das Umstellen der Uhr, aber 71 Prozent dagegen, ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK, deren Ergebnisse heute in Hamburg veröffentlicht wurden. Der Anteil der Befürworter ist damit gegenüber einer ähnlichen Umfrage im Vorjahr um einen Prozentpunkt zurückgegangen, der Anteil der Gegner ist gleichgeblieben.
Im Osten ist das die Übermacht der Gegner der Zeitumstellung mit 84 gegen 15 Prozent noch ausgeprägter. Über gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit der Umstellung der Uhren im Frühjahr und im Herbst klagten 22 Prozent der Befragten. Sie nannten vor allem Müdigkeit und Schlafstörungen, aber auch Konzentrationsschwächen, Reizbarkeit und depressive Verstimmungen.
Die Hälfte der Bevölkerung, genau 50 Prozent, hält die Abschaffung der Zeitumstellung für realistisch. 47 Prozent glauben nicht daran. Die Sommerzeit wurde 1980 eingeführt, um das Tageslicht besser zu nutzen und so Energie zu sparen. Dieses Ziel wurde nicht erreicht. Am kommenden Wochenende, in der Nacht auf Sonntag werden die Uhren wieder um 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt - es gilt wieder die normale Zeit.