Als Marmelade und Likör Unbedingt erhitzen: Vogelbeeren darf man essen
Bonn (dpa/tmn) - Vogelbeeren sind giftig: So bringen es Eltern schon ihren Kinder bei. Tatsächlich ist das nicht ganz richtig. Die Wildfrüchte müssen nur erhitzt werden, um die bittere Parasorbinsäure in die gut verträgliche Sorbinsäure umzuwandeln.
Die knallig roten Beeren lassen sich zu Marmelade, Gelee, Kompott, Sirup, Saft und Likör verarbeiten. Sie schmecken aber auch in Gebäck und Kuchen, erläutert das Bundeszentrum für Ernährung.
Für ein leckeres Mus werden die Früchte über Nacht in Wasser mit einem Schuss Essig eingeweicht. Anschließend abseihen, mit wenig Wasser weichkochen und durch ein Sieb passieren. Wer mag, kann das Mus mit Äpfeln oder Birnen mischen und mit Zimt und Kardamom würzen. Anschließend eine Viertelstunde weiterkochen und in Gläser umfüllen.
Noch bis Ende Oktober sind die Früchte zu finden, wenn sie nicht vorher von Vögeln weggenascht wurden. Vor der Zubereitung werden die Beeren gründlich gewaschen und von den Dolden gezupft.