Viele Deutsche fürchten Schadstoffe im Essen
Nürnberg (dpa/tmn) - Vielen Deutschen ist ihre Nahrung offenbar nicht geheuer. Gut jeder Zweite fürchtet Schadstoffe wie Umweltgifte, Düngemittelrückstände oder Pflanzenschutzmittel im Essen (54 Prozent).
Das ergab eine Umfrage der Gfk Marktforschung in Nürnberg.
Sorge bereiten einem Großteil der Bundesbürger auch Antibiotika oder Hormone in Lebensmitteln (53,8 Prozent), krebserregende Stoffe (52,5 Prozent), gentechnische Veränderungen (50,7 Prozent) und Krankheitserreger wie Salmonellen, Colibakterien oder EHEC (50,5 Prozent), wie aus der GfK-Umfrage hervorgeht.
Die Angst vor gentechnischen Veränderungen und chemischen Zusätzen in Lebensmitteln ist zudem gestiegen. Bei einer vergleichbaren Umfrage im Jahr 2007 gab gut ein Drittel der Befragten an, Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe im Essen zu fürchten (37 Prozent). Aktuell ist es fast jeder Zweite (46,9 Prozent).
Die Angst vor Tierseuchen ist hingegen zurückgegangen. Vor fünf Jahren trieb noch fast jeden Zweiten die Sorge vor Tierseuchen wie BSE, Vogelgrippe oder Schweinepest um (46,4 Prozent), mittlerweile ist es nur noch gut ein Drittel der Befragten (35 Prozent). Im Auftrag der „Apotheken Umschau“ wurden 1956 Personen ab 14 Jahren befragt.