Wer hungrig einkauft, kauft ungesund
Hamburg (dpa/tmn) - Mit knurrendem Magen in den Supermarkt? Keine gute Idee! Eine Studie aus den USA zeigt, dass man dann besonders ungesund einkauft. Der Grund: ein Relikt aus der Urgeschichte des Menschen.
Wer hungrig ist, kauft besonders kalorienreiche Produkte ein. Daher sei es gut, am frühen Nachmittag zwischen 13 und 16 Uhr oder sogar mittags in den Supermarkt zu gehen. Das erläutert Wolfgang Wesiack, Präsident des Berufsverbandes Deutscher Internisten (BDI) und Arzt aus Hamburg. Dann sei bei den meisten Menschen das Hungergefühl weniger stark ausgeprägt als zwischen 16 und 19 Uhr. Gut sei es, vor dem Einkauf eine Kleinigkeit zu essen und so aufkommenden Heißhunger zu vermeiden. Dazu rät der BDI unter Berufung auf die Ergebnisse einer Studie aus den USA.
Den Grund, warum Heißhunger die Auswahl von Lebensmitteln beeinflussen kann, sehen Ärzte in der evolutionären Vergangenheit des Menschen. Dieser musste sich einst bei jeder Gelegenheit den Magen mit möglichst kalorienreicher Nahrung vollschlagen, weil er nicht wusste, wie lange die nächste Mahlzeit auf sich warten lassen würde.