Zitrusöl auf der Haut erhöht Sonnenbrandgefahr
Laupheim (dpa/tmn) - Massagen kombiniert mit Strandurlaub sind eine entspannende Angelegenheit. Sonnenbadende sollten allerdings aufpassen, dass das verwendete Öl nicht den Sonnenschutz auf der Haut beeinträchtigt.
Zitrusöle auf der Haut erhöhen die Sonnenbrandgefahr. Nach der Massage mit solchen Produkten sollten daher starke UV-Strahlen gemieden werden. „Die Öle enthalten phototoxische Substanzen, die die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen“, erklärt Madeleine Schunter, Mitglied im Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD). Die Hautreaktion reichen von Rötungen bis hin zur Brandblasenbildung.
Die Dermatologin aus Laupheim (Baden-Württemberg) rät, genau nachzufragen, welche Inhaltsstoffe das Massageöl enthält. Neben Zitrusölen machen auch Lavendel-, Linden-, Sandelholz- und Zedernöl die Haut lichtempfindlicher. Wer mit diesen Ölen massiert wurde, sollte die Sonne für rund zwölf Stunden meiden. „Oft ist die UV-Strahlung auch bei bewölktem Himmel hoch“, warnt Schunter. Sie empfiehlt daher, den Massagetermin auf den Abend zu legen. Über Nacht könne sich die Haut regenerieren.
Tabu sei auch der Besuch im Solarium mit Zitrusölen auf der Haut. „Da zeigen sich die Reaktionen zwar etwas später, aber dafür umso stärker“, sagt Schunter. Grund dafür sind die langwelligen UVA-Strahlen, die tief in die Haut eindringen.