Zu wenig Licht im Winter sorgt für schlechten Schlaf
Marburg (dpa/tmn) - An trüben Wintertagen wird man oft nicht richtig munter. Wenn man bis in den Abend von Müdigkeit geplagt wird und nachts nicht schlafen kann, fehlt es dem Körper an Tageslicht. Bewegung an der frischen Luft hilft den Schlaf-Wach-Rhythmus zu steuern.
Wer im Winter schlecht schläft, bekommt vermutlich nicht genug Tageslicht. Das Licht hat Einfluss auf die Hormone, die den Schlaf-Wach-Rhythmus steuern. Darauf weist das Deutsche Grüne Kreuz (DGK) in Marburg hin. Nur wenn der Körper ausreichend Tageslicht tanken kann, schütte er vermehrt Serotonin und weniger Melatonin aus. Und nur so werde der betreffende Mensch tagsüber munter und abends zur rechten Zeit wieder schläfrig. Ansonsten bleibt er müde und wälzt sich nachts.
Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft, auch bei bedecktem Himmel, sei daher ratsam. Denn dem DGK zufolge ist das Licht draußen immer stärker als in künstlich beleuchteten Innenräumen. Während es drinnen nur etwa 300 Lux seien, seien es im Freien selbst an grauen Tagen etwa zehnmal so viel. Das reiche, um vermehrt Serotonin zu produzieren. Es empfiehlt sich auch, vor dem Schlafengehen gut zu lüften und den Raum nachts nur wenig zu heizen.