Zur Krebsvorsorge Haut regelmäßig kontrollieren
Berlin (dpa/tmn) - Zur Krebsvorsorge sollte die Haut regelmäßig auf Veränderungen kontrolliert werden. Ab dem 35. Lebensjahr zahlt die Untersuchung die Kasse. Doch mit der A-B-C-D-E-Regel kann jeder selbst Vorsorge betreiben.
Jeder gesetzlich Krankenversicherte kann sich ab dem 35. Lebensjahr auf Kosten seiner Kasse vom Arzt auf Hautkrebs untersuchen lassen. Ergänzt werden sollte diese Vorsorge einmal im Monat durch die eigene Beobachtung von Muttermalen, empfiehlt der Berufsverband der Deutschen Dermatologen anlässlich der Euromelanoma-Woche 2012 (noch bis 12. Mai). Verdächtige Hautveränderungen lassen sich mit der sogenannten A-B-C-D-E-Regel entdecken:
A steht für Asymmetrie. Male in asymmetrischer Form sind verdächtig. B steht für Begrenzung. Verdächtig ist ein Mal, das an den Rändern rau, zackig, uneben ist oder auszulaufen scheint. C steht für Colour, das englische Wort für Farbe. Wenn Muttermale an einigen Stellen heller oder dunkler sind, ist es verdächtig.
D steht für Durchmesser. Male, die mehr als zwei Millimeter messen, sind ebenfalls auffällig. E steht für Evolution. Damit ist gemeint, dass es verdächtig ist, wenn ein Mal größer wird und/oder seine Farbe verändert. Auffälligkeiten sollten vom Hautarzt abgeklärt werden. Nicht jede Hautveränderung sei bösartig, betont der Berufsverband. Man sollte sie aber weiter beobachten und im Zweifelsfall vom Arzt begutachtet lassen.
Um Hautkrebs und vorzeitiger Hautalterung vorzubeugen, ist es außerdem wichtig, sich gut vor den UV-Strahlen der Sonne schützen. So schädigt etwa zu viel UV-B-Strahlung die Haut in Form von Sonnenbrand und kann Jahre oder Jahrzehnte später zu Hautkrebs führen.
Kinderhaut ist besonders empfindlich. Deshalb sollten insbesondere Kinder im Freien Kleidung tragen, die möglichst viel Haut bedeckt, rät der Verband. Alle freiliegenden Stellen sollten großzügig mit Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor eingecremt werden. Sonnenterrassen wie Lippen. Ohren, Nasen und Fußrücken brauchen besondern Schutz, auch der Nacken darf nicht vergessen werden. Am besten meidet man direkte Sonneneinstrahlung und hält sich vor allem mittags von 11.00 bis 15.00 Uhr nicht in der Sonne auf.