Alle zwei Stunden im Winter kurz lüften
Rostock (dpa/tmn) - Wer falsch lüftet, verschwendet Heizenergie und wirft damit Geld aus dem Fenster. Wer dagegen richtig lüftet, tut gerade im Winter sogar mehr für den Erhalt der Wohnung und die eigene Gesundheit.
An kalten Tagen reicht es, alle zwei Stunden für fünf bis zehn Minuten die Fenster zu öffnen - das erläutert die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern. Das mache pro Tag etwa 20 Cent Energiekosten aus, die dauerhafte Kippstellung des Fensters koste 80 Cent. Außerdem kühlen bei kurzem Stoßlüften die Wände nicht aus und wärmen sich daher hinterher schnell wieder auf.
Grundsätzlich reicht es zur Schimmelvorbeugung, kürzer zu lüften, wenn es draußen kälter ist. Denn kalte Außenluft könne mehr Wasser aufnehmen als warme - sie entzieht dem Raum also die für Schimmel verantwortliche Feuchtigkeit besser. Die Verbraucherzentrale rechnet vor: Bei 0 Grad Außentemperatur enthält die Luft maximal 4,4 Gramm Wasserdampf pro Kubikmeter - selbst bei Regen. Wird die Luft im Wohnraum auf 20 Grad erwärmt, kann sie bis zu 17,3 Gramm Feuchtigkeit aufnehmen. Beim Lüften kann die Luftfeuchtigkeit also um bis zu rund 13 Gramm Wasserdampf pro Kubikmeter sinken.