Anti-Staub-Tücher und Filter - Putztipps für Allergiker
Bonn (dpa/tmn) - Juckreiz, Niesanfälle, Atemnot: Die Symptome einer Hausstauballergie ähneln den anderer Allergien. Um diese zu mindern, sollten Betroffene beim Putzen auf spezielle Artikel zurückgreifen.
Hausstauballergiker greifen beim Putzen möglichst zu Anti-Staubtüchern. Diese nutzen elektrostatische Aufladung, um die Partikel am Tuch zu halten - wirft man es also weg, sind auch die Allergene weg. Darauf weist die Deutsche Haut- und Allergiehilfe in Bonn hin. Normale Tücher wie auch Besen wirbeln hingegen die Partikel auf.
Das sollten Allergiker auch bei Staubsaugern bedenken: Normale Modelle geben die zuvor angesaugte Luft wieder an die Raumluft ab. Dabei gelangen auch Partikel wieder zurück in das Zimmer. Besser sind hier zentrale Sauganlagen, die die Abluft nach draußen leiten. Diese bestehen aus einem Leitungssystem mit Sammelbehälter für den Schmutz im Keller, in jeder Etage gibt es Anschlüsse.
Alternativ eignen sich spezielle Staubsauger mit einem HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Air). Ein solcher Schwebstofffilter der Klasse 11 hält 95 Prozent der Partikel zurück, die Klasse 13 schafft eine Leistung von 99,95 Prozent. Das bedeutet, dass die durchschnittliche Staubkonzentration von 0,05 Milligramm Partikel pro Kubikmeter Luft beim Saugen nicht erhöht wird, erklärt die Allergiehilfe.
Zusätzlich erleichtern Staubsauger mit Wasserfilter Allergikern das Leben - denn der Wechsel des Staubfilters entfällt hier. Die angesaugte Luft landet im Gerät nicht in einem Filter, sondern in einem Wasserbeutel, wo sie von den Partikeln gereinigt und angefeuchtet wird. Staub, Milben und auch Pollen werden anschließend mit dem Schmutzwasser entsorgt. Glatte Bodenbeläge wie Parkett und Laminat lassen sich gut mit Geräten mit Sprühdrucksystem reinigen. Dabei wird der Staub auch nicht aufgewirbelt.