Andere Kühlung: Neue Verteilung bei modernen Kühlschränken

Berlin (dpa/tmn) - In modernen Kühlschränken verteilt sich die Luft über einen Ventilator gleichmäßig im Innenraum. Aber: Für manche Produkte sind wärmere oder kältere Bedingungen besser. Daher gibt es auch Spezialfächer, zum Beispiel die sogenannten Null-Grad-Zonen.

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In modernen Kühlschränken ist jede Ecke gleich kalt und hat die gleiche Luftfeuchtigkeit. Man spricht hier von dynamischer Kühlung. Hier kann eigentlich jedes Lebensmittel an jedem Fleck im Kühlschrank gut lagern - ohne Platznot. Daneben gibt es Spezialfächer, zum Beispiel die Null-Grad-Zonen.

Wird in dieser Zone die Luftfeuchtigkeit über einen Regler bei 50 Prozent gehalten, lagern Fleisch, Milch oder Joghurt ideal, erklärt die Initiative Hausgeräte+ in Berlin. Für kälteunempfindliches Gemüse, Obst und Kräuter wird hingegen in einem Fach 90 Prozent Luftfeuchtigkeit eingestellt. Das verzögert das Austrocknen oder Welken. In diesen Null-Grad-Fächern sollen sich den Angaben zufolge die Lebensmittel bis zu dreimal länger als im herkömmlichen Kühlschrank halten.

Kühlgeräte mit Fächern für minus zwei bis plus sechs Grad eignen sich für frischen Fisch und Meeresfrüchte. Sie bleiben bei minus zwei Grad bis zu vier Tage lang so gut erhalten wie auf Eis. Plus sechs Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 90 Prozent werden für empfindliche Südfrüchte empfohlen.

Herkömmliche Kühlschränke arbeiten hingegen mit der sogenannten statischen Kühlung. Kalte Luft sinkt hier ab, warme steigt auf - im unteren Teil des Gerätes ist es also kälter als oben. Daraus ergibt sich, dass im obersten Fach sowie auch in den Türfächern Marmelade, geöffnete Salatdressings und Soßen, Butter, Backwaren und Getränke gut lagern. In die Mitte kommen Käse, Quark, Sahne und Joghurt sowie Eier und frische Milch. Die Glasplatte unten ist der ideale Lagerort für Fleisch, Wurst und Fisch. Da das Glas die Box darunter etwas vor der Kälte abschirmt, kommen hier Gemüse, Obst und Kräuter hinein.