Bei Fensterwahl auf U-Wert achten
Stuttgart (dpa/tmn) - Alte Fenster sind eine Kostenfalle. Durch sie entweicht die Wärme nach draußen - und das kann teuer werden. Was ein Wärmedurchgangskoeffizient ist, sollte man deshalb besser wissen - und auch, wie sich der U-Wert vom uW-Wert unterscheidet.
Unsanierte Häuser mit alten Fenstern verlieren drei- bis fünfmal so viel Wärme wie jene mit einer dichten Verglasung. Darauf weist das Landesprogramm
Zukunft Altbau des Umweltministeriums Baden-Württemberg hin. Wie wenig Wärme Fenster verlieren, erkennen Verbraucher am U-Wert und am Uw-Wert.
Ein Fenster besteht in der Regel aus zwei oder drei Scheiben. Zwischen abgedichteten Gläsern liegt Edelstahl, das eine geringe Wärmeleitfähigkeit besitzt. Diese gibt der Wärmedurchgangskoeffizient an, auch U-Wert genannt. Moderne zweifach verglaste Fenster schaffen den Angaben zufolge einen U-Wert von 1,5 bis 1,1 Watt pro Quadratmeter und Kelvin. Gute Dreifachfenster haben einen Wert zwischen 0,9 und 0,5. Das bedeute, dass selbst bei Minusgraden im Freien die Scheiben auf der Innenseite mindestens 16 Grad warm bleiben.
Zum Vergleich: Fenster mit einer alten Einfachverglasung haben den Angaben zufolge einen U-Wert von etwa 5 Watt pro Quadratmeter und Kelvin. Holzverbundfenster, die Anfang der 80er Jahre beliebt waren, und Isolierglasfenster aus den 90er Jahren, haben einen U-Wert von rund 2,8.
Wichtig für die Auswahl ist aber auch die Einheit Uw. Hier wird zum U-Wert der Wärmeverlust des Rahmens hinzugerechnet. Auch dabei gilt: Je niedriger dieser ist, umso besser. Gut ist laut dem Landesprogramm ein Uw-Wert von insgesamt unter 1,3, sehr gut sind Werte unter 0,9.