Dach und Rinnen checken - Frostprophylaxe fürs Haus

München (dpa/tmn) - Im Spätherbst kann der erste Frost jederzeit kommen. Deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt für einen kritischen Blick auf Dach und Regenrinne. Bevor es richtig kalt wird, sollte sichergestellt sein, dass Eis und Schnee keinen unnötigen Stress machen.

Schnee, Eis und Schmelzwasser können im Winter am Haus Schäden anrichten. Rechtzeitig vor dem ersten Frost sollten Eigentümer daher einen kurzen Wintercheck machen. Wie das Haus frostfest wird, erklärt Ulrich Scholz von der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau.

Dach: Sind alle Ziegel heil? Kleine Spalten und Risse bleiben im Sommer meist unbemerkt. Friert darin im Winter allerdings Wasser, können sie brechen. Spätestens im Frühjahr gibt es dann böse Überraschungen, wenn das Schmelzwasser ins Dach fließt.

Regenrinnen: Sind die Rinnen und Fallrohre verstopft? Hindert zum Beispiel Herbstlaub das Wasser am Abfließen, bleibt es in der Rinne oder im Rohr stehen. Bei Frost ist die Gefahr dann groß, dass die Rohre platzen.

Wasserleitungen: Welche Leitungen könnten einfrieren? Frostgefährdet sind Wasserleitungen zum Beispiel, wenn sie außen verlegt sind oder in ungeheizten Teilen des Hauses liegen. Diese Rohre sollte der Eigentümer vor dem ersten Frost entleeren. Dann kann Eis darin keinen Schaden anrichten.

Garage: Ist der Boden in der Garage in Ordnung? Das aggressive Streusalz tropft vom geparkten Wagen auf den Boden. Besonders wenn dort Stahl verarbeitet ist, sollten sich Autofahrer den Boden im Herbst noch einmal gut anschauen. Betonböden sind in der Regel beschichtet. Ist dieser Schutz allerdings beschädigt, kann das Salz in den Beton sickern. In etwa drei bis fünf Zentimetern Tiefe liegt eine Stahlbewehrung, die kein Salz verträgt. Gleiches gilt für das Garagentor. Fährt der Wagen zum Beispiel immer mit seinen salzigen Reifen über eine Laufschiene aus Stahl, muss die gut beschichtet sein.