Die smarten Haushaltshilfen - Roboter putzen die Wohnung

Berlin (dpa/tmn) - In Science-Fiction-Filmen haben Roboter Hände und Füße. Der Android Andrew in „Der 200 Jahre Mann“ ersetzt sogar den Butler. Einen, der alles kann, gibt es in der Realität nicht, aber einige moderne Roboter machen sich durchaus nützlich im Haushalt.

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Saugen, Putzen, Spülen - viele Dinge, die im Haushalt erledigt werden müssen, sind auf die Dauer lästig. Wie schön wäre es, wenn ein Roboter das erledigen könnte. „Das ist längst keine Utopie mehr“, sagt Claudia Oberascher, Projektleiterin der Initiative Hausgeräte+ der HEA - Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung in Berlin. „Es gibt schon zahlreiche Roboter in den Haushalten. Sie sehen nur nicht so aus, wie man es aus Science-Fiction-Filmen kennt.“

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Ein Saugroboter ist eine flache, etwa 15 bis 20 Zentimeter dicke Scheibe auf kleinen Rollen. So kann er unter Möbeln saubermachen. „Diese Geräte gibt es schon seit einigen Jahren, jetzt sind sie aber viel besser geworden“, findet Werner Scholz, Geschäftsführer der Hausgeräte-Fachverbände im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie. „Anders als früher, wo sie sich nach dem Zufallsprinzip durch die Wohnung bewegten, sind sie heute so intelligent, sich Hindernisse zu merken und besonders schmutzige Stellen mehrmals zu bearbeiten“. Und sie kommen gut in die Ecken.

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Noch sind Saugroboter ein Nischenprodukt. Wie viele von ihnen ihren Dienst in den Haushalten leisten, ist schwer zu sagen. Grob geschätzt wurden im vergangenen Jahr 200 000 bis 250 000 verkauft, der Absatz ist laut Scholz gestiegen.

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Diese Roboter halten die Wohnung selbstständig sauber. Je nach Programmierung fahren sie mehrmals wöchentlich durch die Zimmer. Ist der Akku leer, kehren sie zurück an die Station, laden sich auf und machen dann dort weiter, wo sie aufgehört haben. „Man sollte aber darauf achten, dass nicht zu viel auf dem Boden herumliegt“, erklärt Claudia Oberascher.

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Stellen, an die der Sauger nicht herankommen soll, können mit Metallleisten abgesperrt werden. Hindernisse wie flauschige Teppiche, hohe Schwellen, Treppen oder Kabel schaffen die Helfer in der Regel nicht. Aber es gibt Unterschiede zwischen den Modellen. „Man sollte vor dem Kauf testen, was das Gerät kann“, rät Werner Scholz. „Am besten, man lässt es sich vorführen.“ Die Saugleistung der Kleinen komme aber längst nicht an die von sehr guten Staubsaugern heran. Wer die Roboter nutzt, muss also trotzdem ab und zu gründlich per Hand reinigen. „Aber um einen großen Raum permanent in Ordnung zu halten, sind sie durchaus geeignet.“

Auch andere Roboter in Haus und Garten lohnen sich nur dann, wenn sie regelmäßig und auf möglichst großen Flächen eingesetzt werden. „Ein Fensterputzroboter, der auf jeder kleinen Scheibe neu anfangen muss, macht wenig Sinn. Dann kann man schneller per Hand putzen“, erklärt Scholz. „Aber auf großen Glasflächen sieht das schon anders aus - besonders, wenn sie schwer zu erreichen sind.“

Rasenroboter fühlen sich auf möglichst nicht allzu verwinkelten Flächen wohl. Sie arbeiten auch selbstständig. Wird ihr Akku schwächer, laden sie sich auf - und mähen dann weiter, Tag für Tag, Woche für Woche. Aber es kommt auch vor, dass sie sich verfahren oder an Hindernissen stecken bleiben. „Nur im Idealfall ersetzen Rasenroboter den Gärtner“, sagt Christiane Böttcher-Tiedemann von der Stiftung Warentest. Und nicht jedes Gerät stoppt zuverlässig, wenn es mit Hindernissen kollidiert. Teils laufen die Messer weiter, falls man das Gerät an der falschen Stelle anhebt.