Fürs Badezimmer gibt es spezielle Trockenbausysteme
Berlin (dpa/tmn) - Für Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit und kondensierender Nässe taugen die handelsüblichen Materialien zum Trockenbau nicht. Das gilt auch für Bereiche, wo Spritzwasser die Wände treffen kann - also typischerweise im Badezimmer.
Heimwerker und Profis müssen hier, wo etwa die Trennwände der Dusche oder Vorwandinstallationen damit gebaut werden können, zu abgestimmten Materialien greifen, etwa imprägnierten Gipskartonplatten. Diese Produkte kennzeichnen die Hersteller entsprechend. Darauf weist der Bauherren-Schutzbund in Berlin hin. Werden nicht auf diese Bedingungen ausgelegte Trockenbauwände ständiger Nässe ausgesetzt, bildet sich Schimmel.
Diese Konstruktionen werden gerne von Heimwerkern bei Umbauten in Eigenregie hochgezogen. Beim Trockenbau wird - wie der Name schon andeutet - nur mit trockenen Materialien gearbeitet, etwa Gipsplatten. Diese kommen auf Unterkonstruktionen aus Stahlblechprofilen oder Holz. Feuchter Mörtel oder Gips wird nur zum Schließen von Fugen eingesetzt, heißt es in dem neuen Ratgeber des Bauherren-Schutzbundes, „Trockenbau ABC“.
Das Raumklima wirkt sich auch auf die Abdichtung der Platten aus. Hier muss man ebenfalls auf imprägnierten Fugenspachtel zurückgreifen. Außerdem müssen Heimwerker besonders darauf achten, dass keine Hohlräume oder Risse in den Fugen zurückbleiben. Dadurch kann Feuchtigkeit in die Konstruktion eindringen. Dort, wo es Spritzwasser gibt, etwa im Bereich der Badewanne und der Dusche, sollte man auch eine spezielle Abdichtung zum Beispiel mit einer Flüssigdichtfolie anlegen.