Hinhören und fühlen - Heizkosten sparen durch Fehlersuche

Berlin (dpa/tmn) - Kalte Zimmer, warmer Heizungskeller - bei wem dieses Phänomen auftritt, der sollte dringend an der Heizanlage nachjustieren. Denn ist diese gut eingestellt, wird es schneller warm und man spart auch noch Geld.

Wer Heizkosten sparen will, sollte lauschen: Denn gurgelt die Heizung, oder blubbert es in den Rohren, können die Einstellungen falsch sein. Auch fühlen lohnt sich, rät das VdZ - Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik in Berlin. Das sind mögliche Fehlerquellen:

- Ist es sehr warm im Heizungskeller, sind die Heizungs- und Warmwasserrohre vermutlich nicht gedämmt. Wärme verpufft dann im Keller, statt der Wohnung einzuheizen. Ein Einfamilienhaus mit 150 Quadratmetern kann laut VdZ mit einer Dämmung der Rohre im Jahr rund 2500 Kilowattstunden weniger Energie verbrauchen. Schläuche zum Selberdämmen gibt es im Baumarkt.

- Werden einige Räume weniger warm als andere, sind die Einstellungen der Heizung womöglich falsch. Ein Fachmann kann dies mit einem hydraulischen Abgleich beheben. Laut dem Forum kann das je nach Heizungsanlage rund zehn Prozent Energiekosten einsparen. Allerdings kostet der hydraulische Abgleich mindestens 300 Euro.

- Blubbert und gurgelt es in den Heizkörpern, oder werden sie im oberen Bereich nicht richtig warm, ist vielleicht zu viel Luft in den Leitungen. Daher sollte man sie regelmäßig entlüften. Dadurch wird auch die Wärme besser durch das System geleitet und effizienter genutzt. Mit einem Vierkantschlüssel oder einer Zange wird das Ventil an der Seite des Heizkörpers aufgedreht. Sobald keine Luft mehr entweicht und Wasser austritt, kann es wieder geschlossen werden. Am besten eine Schüssel zum Auffangen des Wasser bereithalten.