Kühlschrank-Kamera und mehr: Schlaue Lösungen für die Küche
Köln (dpa/tmn) - Backöfen, die gleichzeitig Mikrowellen sind, selbstreinigende Dampfgarer und Kühlschränke mit Videoüberwachung: Für die Küche von morgen lassen sich die Hersteller einiges einfallen.
Kombi-Geräte im Trend
Nur backen? Nur dampfgaren? Nein, Küchengeräte sollen immer mehr Funktionen haben. Gleich mehrere Hersteller zeigten auf der IMM Cologne (19. bis 25. Januar) neue Multifunktionsmodelle: Panasonics 3-in-1-Kompaktbackofen ist Backofen, Mikrowelle und Dampfgarer zugleich, Bauknechts JetChef ist Mikrowelle, Grill, Dampfgarer und Heißluftofen in einem. Er kommt mit 90 vorgespeicherten Rezepten, Nutzer können zusätzlich Zubereitungsart und Gardauer für weitere zehn Rezepte speichern. Miele bietet mit dem Modell DGM6800 einen Dampfgarer und eine Mikrowelle an - zwei vollwertige Geräte in einem, verspricht der Hersteller.
Auffangbecken für Spültabs
Wer kennt das nicht? Die Reste des Spültabs kleben am Geschirr oder im Besteckkorb nach dem Öffnen der Spülmaschine. Sie haben sich nicht aufgelöst. Constructa hat sich dafür eine Lösung einfallen lassen: An der oberen Einheit für das Geschirr gibt es einen Korb. Dieser fängt das Tab auf, wenn es während des Spülgangs aus seinem Fach geschleudert wird.
Dampfgarer duscht sich
Es sieht aus, als werde der Innenraum des Ofens überflutet: Der Dampfbackofen der Serie 400 von Gaggenau hat eine ungewöhnliche Funktion. Er kann seinen Innenraum abduschen. Dafür wird eine Kartusche an die Decke des Garraums geschraubt. „Die meisten nutzen nicht die Bandbreite der Funktionen eines Dampfgarers“, erläutert Geschäftsführer Peter Bruns die Idee zu dem Reinigungsprogramm. Sie dünsten vor allem Gemüse, verzichten aber nach Erfahrungen des Unternehmens darauf, offene Fleischgerichte zuzubereiten. Denn dadurch wird der Innenraum recht stark verschmutzt.
Versenkbare Ofentür gegen Verbrennungen
Wer ein Blech aus dem Ofen zieht oder eine Backform herausnimmt, verbrennt sich leicht an der heißen Tür. Das Unternehmen Neff hat dafür eine Lösung gefunden: Die Ofentüren mit der Funktion Slide&Hide können beim Öffnen unten in das Gerät geschoben werden. Neu gibt es diese Türen auch bei Modellen mit Selbstreinigung.
Kühlschrank mit Kamera
Die beiden zum selben Unternehmen gehörenden Haushaltsmarken Siemens-Electrogeräte und Robert Bosch Hausgeräte wollen in der zweiten Jahreshälfte 2015 je einen Kühlschrank mit eingebauter Kamera auf den Markt bringen. Damit lässt sich etwa im Büro vom Handy oder Tablet aus ein Blick in den Innenraum werfen und erfahren, was man abends noch im Supermarkt besorgen muss. Und es gibt noch einen Nutzen: Die dazugehörende App von Bosch hat eine Timeline, in der Aufnahmen des Innenraums über einen bestimmten Zeitraum gespeichert werden. So kann man über die Bilder erfahren, wer im Heißhunger vergangene Nacht den Kühlschrank geleert hat.