Schlecht isolierte Lichtkamine beschlagen im Winter
Mainz (dpa/tmn) - Sind Lichtkamine schlecht isoliert oder unzureichend gedämmt, können sie im Winter und an Regentagen beschlagen. Dagegen hilft nur eine einwandfreie Isolierung.
Lichtkamine sind Röhren, die vom Dach Tageslicht in Räume ohne Fenster leiten. Durch Feuchtigkeit können sie beschlagen, sodass weniger Licht ins Haus gelangt. Das erläutert die Ingenieurkammer Rheinland-Pfalz in Mainz.
Grund für das Beschlagen kann sein, dass eine Röhre undichte Stellen hat, durch die Regen und Tauwasser eindringen. Oder es liegt an den Temperaturunterschieden zwischen Dach und Hausinnerem: An den wärmsten Stellen der Röhre im Haus verdampft Feuchtigkeit und kondensiert an der kältesten Stelle, etwa in der Lichtkuppel. Eine fehlerfreie Isolierung und Dämmung verhindert das: Die Verbindungen müssen laut der Ingenieurkammer ohne Blasen mit Alu-Klebeband abgeklebt und die komplette Röhre bis hoch zur Kuppel gedämmt sein.
Für Lichtkamine wird das Dach an einer Stelle geöffnet und eine Kuppel installiert. Prismen unter dem Glas leiten das Licht weiter in die darunterliegende Röhre, deren Beschichtung es wiederum weiterspiegelt. So kann der Ingenieurkammer zufolge etwa in fensterlose Treppenhäuser oder innen liegende Bäder Tageslicht gelangen.