Schutz fürs Werkzeug: Simple Ideen zum Selber machen

Berlin (dpa/tmn) - Stumpfe Sägen, Stechbeitel und Bohrer, ausgeleierte Zangen oder wackelige Griffe können die Arbeit eines Heimwerkers nicht nur erschweren, sondern auch das Ergebnis zunichtemachen.

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Von der Verletzungsgefahr ganz zu schweigen.

Werkzeuge sollte man deshalb nach dem Gebrauch nicht ungeschützt, auch nicht ungesäubert, achtlos in eine Kiste werfen. „Scharfe, aber auch empfindliche Sägeblätter kann man gegen Berührung schützen, indem man eine einfache Papierklemmleiste über deren Zähne zieht“, sagt Peter Birkholz, Ratgeberautor der Stiftung Warentest.

Mit diesen Leisten werden eigentlich Papierblöcke an Flipcharts befestigt oder in der kleineren Version einfach ein paar Blätter Papier zusammengehalten. Der Experte hat noch mehr ungewöhnliche Ideen: „Über Feilen oder Raspeln steckt man ein Stück flexibles Installationsrohr. Das kostet fast nichts, ist aber wirksam und verlängert die Lebensdauer der Werkzeuge erheblich.“

Bohrer sollte man in den Hüllen oder Schachteln aufbewahren, in denen man sie gekauft hat, rät der Heimwerkerexperte. „Für die sehr empfindlichen Schneiden von Stechbeiteln gibt es Schutzkappen zum Aufstecken, doch notfalls tut es hier ebenfalls ein Stück Installationsrohr in ausreichender Länge.“

Auf die Spitzen von Nadeln oder Ahlen kann der Heimwerker Flaschenkorken stecken. Und Kneifzangen und Seitenschneider können mit einem kräftigen Gummi an den Griffen geschlossen gehalten werden.

„Natürlich bewahrt man Werkzeuge nicht im gleichen Kasten auf wie Schrauben, Nägel, Draht und Dübel“, betont Birkholz. Dafür gibt es in den Baumärkten Sortimentsschachteln. „Auf diese Weise geschützt bleiben die Werkzeuge nicht nur länger scharf, sondern auch der Benutzer ist bestens gegen Verletzungen geschützt.“