Streusalz schadet Bäumen
Berlin (dpa/tmn) - Im Winter müssen Anwohner dafür Sorge tragen, dass auf dem Gehweg vor ihrem Grundstück keine Rutschgefahr besteht. Viele greifen daher zu Streusalz. Doch das Substrat schadet Pflanzen, insbesondere den Straßenbäumen.
Viele Baumarten vertragen kein Salz im Boden. Bei Ahorn, Rosskastanie und Linde beeinträchtige das Streumittel das Wachstum. Das hat das Berliner Pflanzenschutzamt durch Untersuchungen nachgewiesen. Die Wurzeln nehmen das gelöste Natriumchlorid in der Erde auf. Die Pflanzen können sich dann nicht mehr richtig mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Das Wachstum der Wurzeln leidet, die Blätter verfärben sich und können sogar abfallen.
Streusalz gegen Straßenglätte ist in vielen Orten verboten. Wer es dennoch verwendet, muss sogar mit einer Strafe rechnen. Die Stadt Berlin droht zum Beispiel mit Bußgeldern von bis zu 50 000 Euro, wenn Streusalz auf Grundstücken verwendet wird. Die erlaubten alternativen Streumittel sind zum Beispiel Splitt, Kies und Sand.