Test von Waschmaschinen: Nur voll sind sie wirklich sparsam

Berlin (dpa/tmn) - Das EU-Energielabel A+++ steht für besonders effiziente Geräte - aber der Nutzer kann das Sparziel vermiesen. Das zeigt ein Praxistest von Waschmaschinen mit dieser Effizienzklasse durch die Stiftung Warentest.

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Lediglich drei der zwölf getesteten Geräte für sieben bis acht Kilogramm halbierten bei halber Füllung der Trommel auch die Menge ihres Verbrauchs. Die meisten Geräte verbrauchten noch 70 bis 80 Prozent Energie. Daher raten die Warentester: Singles und Zwei-Personen-Haushalte können sich mit Fünf- bis Sechs-Kilo-Maschinen begnügen. Und natürlich: die Maschinen möglichst immer voll beladen.

Zehn der zwölf Maschinen erhielten die Gesamtnote „gut“. Allerdings verwunderten die Test-Ergebnisse des 60-Grad-Eco-Programms: Einige der Geräte erreichten nicht diese Temperatur, teils wurden nur zwischen 27 bis 42 Grad gemessen. Dennoch säuberten die Waschmaschinen die Textilien. Wichtig für Verbraucher ist aber zu wissen: Bei den niedrigeren Temperaturen werden Keime nach Pilzerkrankungen oder Infekten nicht beseitigt. Dafür sollte man das Normalprogramm mit 60 Grad sowie bleichhaltiges Waschpulver nutzen.

Zu den Testsiegern gehören die Modelle Miele WMH 120 WPS, Samsung WF76F7E6P4W und Siemens WM16Y892. Den Angaben zufolge sind die beiden letztgenannten Geräte aber schon nicht mehr erhältlich.