Umfrage: Selten ernsthafter Streit über Lärm
Berlin (dpa/tmn) - Lärm aus der Nachbarwohnung kann auf die Nerven gehen. Aber nur selten führt das zu erheblichem Streit. Am häufigsten stören sich die Deutschen, wenn nebenan lautstark gebohrt und gehämmert wird.
Aber auch laute Musik macht nicht immer Freude.
Die meisten Deutschen streiten sich nicht ernsthaft mit ihren Nachbarn über Lärm. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Internetportals Immobilienscout24 hervor. Dabei gaben 73 Prozent der Befragten an, dass ihr Verhältnis zur Nachbarschaft durch Lärm nicht beeinträchtigt sei. Nur 5 Prozent sagen, dass es deswegen oft Streit gebe, ebenso viele, dass es schon einmal Streit gab.
Am meisten stören sich die deutschen Hausbewohner an lauten Heimwerkergeräuschen in der Nachbarschaft. So gaben 44 Prozent an, dass sie besonders genervt seien, wenn in einer benachbarten Wohnung gebohrt und gehämmert werde. Auch laute Musik (33 Prozent), Getrampel und lautstarken Streit (je 30 Prozent) empfinden viele als unangenehm. Deutlich weniger (18 Prozent) fühlen sich von Kindergeschrei belästigt.
Wer genervt ist, nimmt oft den direkten Weg, um störendem Lärm ein Ende zu machen: 39 Prozent der Befragten gaben an, dass sie beim Ruhestörer klingeln und sich beschweren. Jeder Dritte (29 Prozent) unternimmt lieber nichts, 12 Prozent hingegen hämmern gegen die Wände, um Ruhe zu fordern. Das Ordnungsamt oder die Polizei rufen 10 Prozent an. Für die repräsentative Umfrage wurden 1120 Menschen zwischen 18 und 65 Jahren befragt.