Tipps für Heimwerker Welche Handschuhe für Säge und Trennschleifer sinnvoll sind
Berlin (dpa/tmn) - Arbeitshandschuhe sind für das Heimwerken mit vielen Geräten Pflicht. So weisen etwa die Hersteller von Handkreissägen oder Trennschleifern in ihren Sicherheitshinweisen darauf hin.
Allerdings kann sich der Stoff in dem laufenden Gerät verfangen, ihn und letztlich auch die Hand in das rotierende Sägeblatt oder die Schneide der Fräse ziehen. Dann drohen sogar schwerwiegendere Verletzungen als ohne Handschuh. Die Lösung: spezielle Schutzhandschuhe.
„Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken sind nach der europäischen Norm EN 388 definiert“, erklärt Peter Birkholz, Ratgeberautor für die Stiftung Warentest in Berlin. Sie halten Abrieb, Schnitten und Stichen stand und reißen nicht.
„Zum Zusammenfegen von Laub oder Entrümpeln des Kellers mag ein Arbeitshandschuh billigster Ausführung zudem noch in Universalgröße ausreichen“, erläutert der Heimwerker-Experte. Aber für feinmotorische Arbeiten mit mechanischen oder elektrischen Handwerkzeugen lohne es sich, einige Kriterien zu beachten: „Passende Handschuhgröße und eng anliegende Form, fester Sitz, am besten mit Klettverschluss am Handgelenk.“
Dazu sollte das schützende Material - welches stabil und zugleich elastisch wie Leder ist - nicht nur an der Handfläche sitzen, sondern auch am Handrücken.
„Erfahrungsgemäß kostet ein qualitativ hochwertiger Schutzhandschuh ein Mehrfaches als sein billiges Gegenstück aus dem Wühlkorb, hält aber auch mehrfach länger und schützt wirklich“, erläutert der Experte und langjährige Warentester. „Für das Hantieren mit Feuer wie mit Brennern oder beim Schweißen werden Handschuhe mit Stulpen benötigt.“ Sie sollten vollständig aus Leder und nicht aus Kunststoffen oder Baumwolle bestehen. „Beim Umgang mit Farben und Lösungsmitteln schützen Einmalhandschuhe aus dem Drogeriemarkt“, ergänzt Birkholz.