Anis braucht einen warmen Standort
Bonn (dpa/tmn) - Anis (Pimpinella anisum) wird vor allem in südeuropäischen Ländern angebaut - es geht aber auch hierzulande. Allerdings braucht die Pflanze einen relativ trockenen Standort, der im Frühling rasch warm wird.
Hobbygärtner sollten darauf achten, dass sie eine Anispflanze komplett abschneiden, wenn die Früchte der mittleren Hauptdolde braun und die Stängel gelb werden. Darauf weist der Verbraucherinformationsdienst aid hin. Die Früchte wachsen bis zum Spätsommer und Herbst heran. Die Samen reifen dann am besten nach und trocknen. Aus den Dolden bekommt man sie heraus, indem man sie über einem Tuch klopft.
Der Naturheilverein (NHV) Theophrastus hat Anis zur Heilpflanze des Jahres 2014 gekürt. Anistee wird gerne bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt. In der Küche eignet Anis sich laut aid als Gewürz für Backwaren und es macht deftige Fleischgerichte frischer im Geschmack sowie bekömmlicher. Hobbyköche sollten davon nur wenig verwenden, denn es dominiert andere Gewürze. Anisgeschmack kennt man zum Beispiel von Schnäpsen - vor allem dem griechischen Ouzo und dem französischen Pastis.