Auf Torf im Garten zu verzichten schützt die Umwelt
Berlin (dpa/tmn) - Torfmoore speichern extrem viel Kohlenstoff und schützen so das Klima. Wer umweltbewusst gärtnern will, sollte daher lieber zu torffreier Gartenerde greifen.
Wer die Moore und das Klima schützen will, sollte auf Torf im eigenen Garten verzichten. „Die Alternative ist Blumenerde aus Kompost, Rindenhumus oder Holz- und Kokosfasern“, erklärt Felix Grützmacher vom Naturschutzbund Deutschland (Nabu) in Berlin. „Das ist genauso gut wie Torf und manchmal sogar noch besser.“ Verbraucher erkennen torffreie Erde am RAL-Gütesiegel. Auch „torfarme“ oder „torfreduzierte“ Erde könne immer noch große Mengen des Sediments enthalten.
Torf wird in Mooren gewonnen und kommt zu etwa 35 Prozent im privaten Gartenbau zum Einsatz, wie Grützmacher erklärt. Durch den Verzicht lasse sich der Lebensraum Moor schützen. Torf bindet außerdem große Mengen an Kohlendioxid, das durch den Abbau freigesetzt wird und in die Atmosphäre gelangt. „Das beschleunigt den Klimawandel.“