„Blume des Jahres 2012“: Die Heidenelke
Hamburg (dpa/tmn) - Ein Jahr nach dem Tod von Loki Schmidt wurde die „Blume des Jahres 2012“ in Hamburg vorgestellt: die Heidenelke. Auf eine Veranstaltung zur Bekanntgabe, die stets die Ehefrau von Altkanzler Helmut Schmidt vorgenommen hatte, wurde verzichtet.
Die „Blume des Jahres“ war ihre Idee, der Naturschutz ihr ein Herzensanliegen: Am ersten Todestag von Loki Schmidt hat die von ihr ins Leben gerufene Stiftung die Heidenelke zur „Blume des Jahres 2012“ gekürt. „Damit soll für den Schutz dieser bedrohten Pflanze geworben werden, die in vielen Bundesländern bereits auf der Roten Liste der gefährdeten Arten geführt wird“, teilte die Stiftung am Freitag (21. Oktober) in Hamburg mit.
Die Heidenelke (Dianthus deltoides) kommt auf Magerwiesen, sandigen Böschungen und in Heidelandschaften vor - die „Blume des Jahres 2012“ kann aber auch im eigenen Garten gedeihen. Die reich blühende Pflanze kann von Februar an in Schalen gesät werden, erläutert die Stiftung Naturschutz Hamburg und Stiftung Loki Schmidt.
Wohl fühle sich die Pflanze in Heide- und Steingärten sowie am Rande von Gehölzern, in Töpfen und Mauerritzen. Sie brauche einen sonnigen Standort sowie nährstoffarmen, sandigen und schwachsauren Boden.
Von Juni bis September blühe sie purpurrot bis lilafarben - in den ersten beiden Jahren jedoch nur spärlich. Die Blüten könnten daher kräftig zurückgeschnitten werden, raten die Pflanzenexperten. Die Heidenelke sei frosthart und brauche keinen Winterschutz. Auch müsse sie weder gedüngt noch gewässert werden.