Bougainvillea regelmäßig zurückschneiden

Bonn (dpa/tmn) - Die Bougainvillea ziert vor allem in den Tropen weite Landstriche. Aber auch hierzulande wächst und blüht sie. Ihren üppigen Blütenwuchs kann man ganz einfach unterstützen.

Hobbygärtner können die Blütenbildung der Bougainvillea (Bougainvillea glabra) mit einem regelmäßigen Rückschnitt fördern, erläutert der Zentralverband Gartenbau in Bonn. Außerdem werden sie so den mit Dornen besetzten Trieben Herr.

Die Bougainvillea bildet bunte Hochblätter, die häufig mit den Blüten verwechselt werden. Diese sind aber eher unscheinbar klein und weiß. Sie halten sich nur wenige Tage, während die Hochblätter wochenlang bunt strahlen, erläutert der Zentralverband. Sind diese eingetrocknet und wirken wie Pergamentpapier, sollte man die Triebspitzen schneiden. Die Bougainvillea bildet dann neue Verzeigungen, an denen nach drei bis vier Wochen Blüten erscheinen.

Die auch Drillingsblume genannte Pflanze wächst an sonnigen, warmen Plätzen rasch in die Höhe. Sie kann als Kletterpflanze an Rankhilfen gezogen werden, gedeiht als Busch oder bildet einen Stamm aus. Sie ist sehr pflegeleicht, sollte aber an warmen Tagen gleichmäßig feucht gehalten werden. Denn fehlt der Pflanze Wasser, wirft sie ihre Blätter ab. Auf Staunässe reagiert sie allerdings auch sehr empfindlich. Der Zentralverband empfiehlt wöchentlich eine Düngergabe.

Bei kühler Überwinterung verliert die Bougainvillea ihre Blätter. Dann sollte der Hobbygärtner sie nicht mehr gießen. In einem hellen Quartier bei 8 bis 15 Grad kommt sie über den Winter. Aber man sollte vermeiden, dass sie auf kaltem Boden steht. Eine dämmende Styroporplatte unter dem Topf schützt die Pflanze. Wenn die Bougainvillea ab März an einem sonnigen Fenster aufgestellt wird, bilden sich rasch wieder die ersten Blüten.