Buchsbäume leiden bei feuchtem Wetter unter Pilzen
Bonn (dpa/tmn) - Feucht-warmes Wetter fördert bei Buchsbäumen Pilzbefall. Dieser zeigt sich häufig durch runde, hellbraune Flecken mit dunklem Rand auf den Blättern, erläutert die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.
Je nach Pilzart werden die Blätter braun und fallen ab oder bleiben am abgestorbenen Trieb haften. Erkrankte Triebe - erkennbar auch an dunkelbraunen bis fast schwarzen, länglichen Verfärbungen - sollten bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten werden.
Für den Schnitt verwendete Scheren oder Messer müssen anschließend gründlich desinfiziert werden. Werden sie ungereinigt weiter verwendet, wird der Pilz auf andere Gewächse übertragen. Die Kammer empfiehlt außerdem, jedes abgefallene Blatt einzusammeln und zu entsorgen, da manche Pilzart Sporen bildet, mit denen sie sehr lange im Boden überleben kann. Sind infizierte Blätter in die Erde geraten, trägt man vorsichtshalber auch die obere Bodenschicht leicht ab. Eine sehr stark erkrankte Pflanze wird am besten ganz vernichtet.
Der Schadpilz Cylindrocladium buxicola zeigt bei feuchter Witterung auf der Blattunterseite oft auch einen weißen Sporenbelag. Bei dem Pilz Volutella buxi ist der Belag rosa-orange.