Chinakohl verträgt leichten Frost
Berlin (dpa/tmn) - Kohl ist als winterfest bekannt. Das gilt auch für den Chinakohl, der problemlos die ersten frostigen Nächte übersteht. Bei einem plötzlichen Wintereinbruch können Hobbygärtner also entspannt bleiben.
Im Herbst wird der Chinakohl eigentlich geerntet. Aber das knackige Gemüse aus der Familie der Kreuzblütler verträgt ohne Probleme leichten Frost. Daher könne es auch in den kommenden Wochen noch im Beet bleiben, rät der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin.
In China wird der Chinakohl (Brassica rapa subsp. pekinensis) schon seit dem fünften Jahrhundert angebaut, hierzulande ist er erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts bekannt. Vermutlich sei er aus einer Kreuzung zwischen Speiserübe und Senfkohl entstanden, wie der BDG erläutert. Der Chinakohl punkte mit seiner guten Verdaulichkeit. Er schmecke roh und gekocht, und enthalte viel Vitamin C, Ballaststoffe und wichtige Spurenelemente.
Der BDG empfiehlt, das Gemüse an einem sonnigen Standort in aufgelockertem, humosen Boden anzusiedeln. Zwar sei der Pekingkohl, wie der Chinakohl auch genannt wird, leicht zu ziehen, er vertrage aber Trockenheit und Wachstumsstopps schlecht.