Das Alpenveilchen liebt es kühl
Berlin (dpa/tmn) - Auf einer kühlen Fensterbank bringt es jetzt Farbe in die Wohnung: Das Alpenveilchen hat im Winter seine Blütezeit. Zu Unrecht geriet das Primelgewächs zuletzt etwas in Vergessenheit.
Als klassisches Mitbringsel wurde das Alpenveilchen (Cyclamen persicum) meist nach der Blüte nicht gepflegt und schließlich weggeworfen. Dabei lasse sich die lieblich duftende Pflanze durchaus länger halten, erläutert der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin. Im Winter ist seine Blütezeit.
Wichtig sei, dass das Alpenveilchen nicht zu warm steht. Das, wie der Name fälschlicherweise meinen lässt, gar nicht aus den Alpen, sondern aus Kleinasien stammende Gewächs bevorzugt gemäßigte 13 bis 16 Grad. Der BDG empfiehlt daher kalte Wintergärten oder Hausflure als Standorte. Zur richtigen Pflege gehöre auch regelmäßiges, aber mäßiges Gießen. Da Blätter und Blütenstiele schnell faulen, sollten sie möglichst nicht nass werden. Trockenheit nehme die Pflanze allerdings auch übel.
Solange es keinen Frost gibt, machen sich die Blumen auch auf dem Balkon sehr gut - besonders in Kombination mit Heidekräutern oder Calocephalus. Nach dem Welken der Blätter sollte man das Alpenveilchen zwei bis drei Monate in Ruhe lassen und die Pflege erst wieder aufnehmen, wenn die ersten neuen Blätter austreiben.