Geräte für den Garten Durchwachsenes Testergebnis für Laubbläser mit Akku

Köln (dpa/tmn) - Viel Luft und Blätter bewegen und zugleich diese gut steuern - das sollten Laubbläser können. Die Zeitschrift „Selbst ist der Mann“ (Ausgabe September 2018) hat gemeinsam mit dem Tüv Rheinland erstmals Geräte mit Akku getestet.

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Das Ergebnis ist durchwachsenem. Die Endnoten liegen zwischen „sehr gut“ und „ausreichend“. „Akkublasgeräte sind eine eher junge Gerätegruppe“, erklärt Testredakteur Peter Baruschke. Erst in den letzten Jahren haben sich aufladbare Batterien im Heimwerker- und Gartenbedarf verstärkt durchgesetzt. „Die Akkus sind leistungsstärker geworden, daher haben fast alle Marken sie nun im Programm.“

Der Vorteil der Akku-Laubbläser ist ihre flexiblere Einsetzbarkeit ohne Blick auf Steckdose und Kabel. Je nach Voltstärke sind die Geräte unterschiedlich leistungsfähig. Getestet wurden Modelle bis 20 Volt und ab 36 Volt. Letztere sind teils auch entsprechend teurer - die Testsieger kosten zwischen 300 und 790 Euro, die kleineren Modelle zwischen 130 und 350 Euro. „Fast 800 Euro lohnen sich nur für den, der einen ganzen Park zu kehren hat“, urteilt die Zeitschrift über die leistungsstarke Profi-Technik.

„Aber wenn ich ein richtig großes Grundstück habe, kann es sich schon lohnen, 300 Euro zu investieren“, findet der Geräteexperte Baruschke. „Dann hat man auch Spaß an der Arbeit.“ Vorteil ist hier die vielseitigere Einsetzbarkeit: „Mehr Power heißt, ich kann mehr Laub und auch feuchte Ablagerungen bewegen.“ Wichtig sei aber, dass sich die starke Luftbewegung auch noch dosieren lässt - darauf sollten Kaufinteressenten achten.

Wer einen kleinen Garten hat, etwa „den überschaubaren Bereich eines Reihenhauses“, für den sei auch ein kleineres Gerät mit weniger Leistung ausreichend. In der Klasse der Laubbläser mit bis zu 20 Volt erzielten einige Geräte gute Reinigungsleistungen. „Aber manche waren auch so schwach, man könnte hier besser den Besen nehmen“, sagt Baruschke.

Extratipp: In einem mit Kies gefüllten Vorgarten oder Hof, wo Besen oder Harke beziehungsweise Rechen nicht sinnvoll sind, sind Laubbläser die clevere Variante, findet Baruschke. Sie pusten die Blätter weg, aber nicht die Steinchen. Leistungsstärkere Geräte müsste man allerdings runterregeln.

Übrigens: Die Akkus lassen sich in manchen Fällen in anderen Geräten derselben Firma nutzen. Das ist bei den Geräten mit kleinerer Spannung etwa bei Akkuschraubern möglich, bei größerer Voltzahl bei Rasenmähern. Die Laubbläser kann man dann auch ohne Akku kaufen.