„Earth Hour“: Weltweit Millionen Lichter ausgeschaltet
Berlin (dpa) - Eine Stunde für die Erde: Zur „Earth Hour“ haben nach Veranstalterangaben Millionen Menschen am Samstag vorübergehend Lichter abgeschaltet.
Beginnend auf Pazifikinseln über Australien, China und Deutschland wurde es jeweils um 20.30 Uhr der Landeszeit einmal um die Erde herum an vielen Orten für eine Stunde etwas dunkler. In Deutschland waren beispielsweise das Brandenburger Tor in Berlin, der Kölner Dom und viele Rathäuser nur noch schemenhaft zu erkennen.
Insgesamt wollten rund 7000 Städte die Beleuchtung ihrer bedeutendsten Bauwerke ausknipsen, wie der Veranstalter, die Umweltstiftung WWF, mitteilte. Er rechnete mit Hunderten Millionen privater Teilnehmer in über 150 Ländern. Die Organisation möchte mit der Aktion die Bedeutung jedes einzelnen Menschen für den Klimaschutz aufzeigen. Sie empfiehlt etwa, bei der Ernährung stärker auf regionale Produkte zu setzen, effiziente Elektrogeräte zu verwenden oder am Wohnort öfter mal das Fahrrad oder Busse und Bahnen anstelle des Autos zu nutzen.
„Was als kleines Event vor sieben Jahren begann, ist mittlerweile zu einer weltweiten Bewegung geworden“, sagte Marco Vollmar vom WWF Deutschland. Es gehe vor allem darum, ein Zeichen für den Umweltschutz zu setzen. Der Stromspar-Effekt an sich ist nach Expertenangaben gering.