Frostschäden: Kirschlorbeere braucht Erholung

Haan(dpa/tmn) - Frostschäden an der Kirschlorbeere sind kein Grund, das Gehölz sofort aufzugeben. Oftmals erhole sich die Pflanze wieder, sagt der Experte Oliver Fink. Er rät, der Pflanze vier bis sechs Wochen Zeit zu geben.

Mit einem Test könne geprüft werden, wie tief das Holz geschädigt ist: „Dazu wird die Rinde mit einem Messer angekratzt. Wenn das Holzinnere grün ist, ist Geduld gefragt“, sagt Fink, Vorsitzender des Verbandes der Gartenbaumschulen im nordrhein-westfälischen Haan. Dann sollte auf jeden Fall abgewartet werden, ob der Kirschlorbeer neu austreibt. „Dort, wo ein Blatt ansetzt, bildet sich normalerweise eine Knospe.“ Nur Zweige, die tatsächlich abgestorben sind, sollten dann zurückgeschnitten werden. Eine Portion Dünger gebe dem Gehölz zusätzlich Kraft.

Frostschäden am Kirschlorbeer können oft vermieden werden. Fink hat beobachtet, dass häufig bei der Pflege - vor allem beim Düngen - Fehler gemacht werden. „Wenn zu viel oder zu spät im Jahr gedüngt wird, ist Kirschlorbeer anfällig für Frostschäden.“ Und wer eine neue Pflanze setzt, könne weniger anfällige Sorten wählen. „Schwachwüchsige sind meist auch deutlich robuster als schnellwüchsige Sorten. Allerdings sind sie auch teurer“, sagt der Experte.