Gartenkresse - Der Vitamin-Kick von der Fensterbank

Berlin (dpa/tmn) - Auch wenn der Garten im Moment nicht viel hergibt, ist das kein Grund auf frische Vitamine zu verzichten: Mit Gartenkresse (Lepidium sativum) wird jede Fensterbank zum Kräutergarten.

Gartenkresse ist äußerst anspruchslos. Etwas Watte oder Küchenvlies in einem glasierten Untertopf reichen ihr zum Keimen. Der Bundesverband Deutscher Gartenfreunde (BDG) in Berlin empfiehlt, beim Saatgut auf Samen in Bioqualität zu achten.

Die Samen werden einfach dicht auf Vlies oder Watte ausgestreut und gut feucht gehalten. Nach wenigen Tagen beginnen sie zu keimen, nach etwa einer Woche können die Sprösslinge bereits geerntet werden. Sie verfeinern Salate, Soßen oder belegte Brote.

Der typische scharfe Geschmack der Gartenkresse erinnert an Rettich oder Senf. Das liegt daran, dass die Kresse wie diese Senföl-Glykoside enthalte, erklärt der BDG. Vermutlich diene dieser Stoff dazu, die Pflanzen für Tiere ungenießbar zu machen. Für den Menschen ist die Schärfe aber eine willkommene Abwechslung.