Gemüsebeet auf dem Balkon: Tomaten gut für Anfänger

Usingen (dpa/tmn) - Wer im eigenen Garten Gemüse zieht, weiß genau, was auf seinen Tisch kommt. Und auch auf dem städtischen Balkon ist so ein Garten durchaus möglich - Tipps für Hobbygärtner gibt es hier.

Als erstes könnten sich Neulinge etwa an Tomaten wagen, rät Karl Zwermann, Präsident der Deutschen Gartenbaugesellschaft (DGG) im hessischen Usingen. Sie wachsen mit nur wenig Arbeitsaufwand sehr gut und tragen nach drei Monaten die ersten reifen Früchte. Die Tomaten sollten nicht zu grün geerntet werden, empfiehlt Zwerman anlässlich des vom Bundesverband Deutscher Gartenfreunde initiierten „Tag des Gartens“ am Sonntag (19. Juni). Die Früchte müssten richtig schön rot sein, sonst seien sie nicht genießbar.

Eine eigene Kräuterecke kann man aus Petersilie- oder Basilikumtöpfen aus dem nächsten Supermarkt zusammenstellen. Dazu werden die Pflänzchen vorsichtig auseinandergenommen und in einen größeren Kasten, Kübel oder Topf gepflanzt, erklärt Zwermann. Auch selbst gezogene Radieschen gedeihen prächtig: Nach 14 Tagen sind die ersten zu ernten.

Kästen mit Wasserspeicher sind eine Lösung für Vergessliche. Durch einen integrierten Docht wird die Erde gleichmäßig feucht gehalten. Neben normalen Blühpflanzen sind auch Kohlrabi und Salat hier geeignet, empfiehlt Zwermann. Ohne Wasserspeicher sollte man die Pflanzen auf dem Balkon täglich kontrollieren und gegebenenfalls gießen.

In der jetzigen lichtreichen Zeit gedeihen Balkonpflanzen Zwermann zufolge fast von selbst: Etwa 16 Stunden Licht gibt es zurzeit pro Tag. Gartenneulinge können sich daher mit Erfolg neben Gemüsesorten auch an viele blühende Pflanzen herantrauen. Viel Licht brauchen etwa Petunien. Ideale Balkonpflanzen sind auch Geranien.