Rasen nicht täglich gießen

Bad Honnef (dpa/tmn) - Ein Rasen soll grün, fußweich und teppichdicht sein. Doch die Sonne fördert sein Wachstum und dörrt seine Halme aus. Wer deshalb großzügig gießt, macht das falsche.

Den Rasen in heißen Sommermonaten zu viel gießen, ist falsch, erläutert Ulrich Schultze vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau in Bad Honnef. Er rät: „Zweimal die Woche den Rasen gut durchfeuchten.“ Gieße man hingegen täglich und dafür weniger, entwickelten die Pflanzen keine langen Wurzeln und damit keinen Halt im Boden. „Die Rasenpflanzen werden faul.“

„Wie viel gegossen wird, ist abhängig vom Boden. Aber die Grundregel sind 20 Millimeter pro Quadratmeter“, erläutert Schultze. Der Sprenkler werde am besten morgens angestellt - und nicht, wie häufig falsch gemacht, am Abend. „Über den Tag kann die Feuchtigkeit abtrocknen. Ist der Boden abends noch nass, ist er leichter Nährgrund für Pilzkrankheiten.“

Neben dem Wasser braucht ein saftiger Rasen auch einen wöchentlichen Schnitt und öfters eine ordentliche Portion Nährstoffe. Dreimal im Jahr - im April, im Mai oder Juni und im September oder Oktober - sollte man mindestens einen Langzeitdünger verteilen, Schultze macht es sogar viermal. „Die erste Düngung im Frühjahr erfolgt, wenn der Boden über acht Grad warm ist. Dann vertikutiere ich auch.“